Genau wie unsere Netzwerkpartnerin Ulrike Jocham unterstützen wir, Nadine Schibrowski (Pflegemanagerin) und Ralf Schibrowski (Bausachverständiger für barrierefreien Bau und Umbau) des Pflegedienstes GPS, die schwellenlose Architektur! Türschwellen in jeglichen Höhen sind grundsätzlich zu vermeiden, da diese nicht nur für Menschen mit kognitiven Einschränkungen eine Sturzgefahr darstellen sondern für Jedermann. Eine 93- jährige Klientin unseres Pflegedienstes ist geistig voll fit. Durch 2 – 4 cm hohe Schwellen innerhalb ihrer Wohnung erlitt sie zwei Oberschenkelhalsbrüche. Die körperlichen und seelischen Schmerzen dieser Brüche konnten kaum gemildert werden. Nur durch intensive Pflegebetreuung von Angehörigen und Professionellen ist diese Dame wider willens geworden weiter Leben zu wollen.
„Auch für Pflegekräfte sind kleine Schwellen beim Klienten in der eigenen Häuslichkeit arbeitserleichternd. Oft haben Schwestern und Pfleger bis zu 30 Personen in einer Tour zu versorgen und körperlich anspruchsvolle Tätigkeiten zu verrichten. Schwellen, ob in Duschen, in Türen oder im Außenbereich beim Spazierengehen sind kräftezehrend. Die Attraktivität des Pflegeberufes wird unnötig weiter herabgesetzt ganz zu schweigen vom Thema Arbeitssicherheit“, betont Nadine Schibrowski.
Es wäre absolut wünschenswert, wenn alle Beteiligten eines Bauvorhabens vor Baubeginn darüber nachdenken, welchen Schaden sie anderen tatsächlich mit ihrer Konzeption zufügen. Machen wir alle endlich Schluss damit!
Text: Ralf Schibrowski
www.gps-pflege.de