Sind Türschwellen schlechter als Nullschwellen?! Die Zahlen, Daten und Fakten von Nullschwellen belegen dies. (ausführliche Infos dazu gibt siehe Nullschwellen-Seminare) Doch extrem spannend ist eine Aussage zu den nicht barrierefreien und sturzgefährdenden 2 cm hohen Türanschlagdichtungen vom ift Rosenheim aus dem Jahr 2016!
In der ift-Richtlinie ift-Richtlinie FE-17/1 „Einsatzempfehlungen für Fenster bei altersgerechtem Bauen und in Pflegeeinrichtungen“ vom April 2016 steht auf Seite 10 das Folgende: „Für die konstruktive 20-mm-Schwelle kann von einer maximalen Schlagregendichtheit Klasse 5A nach EN 12208 ausgegangen werden (…). Für exponierte Einbaulagen wie bei Dachterrassen o.ä. ist dies nicht ausreichend. (…) Häufig sind Schäden an feuchteempfindlichen raumseitigen Böden wie Holzparkett oder Teppichen die Folge.“ Auch die Luftdichtheit könne z. B. aufgrund meist fehlender Verriegelungen im Schwellenbereich leiden, da dadurch die Anpressung des Flügels mit der Dichtung nicht ausreiche, so das ift.
Diese Aussagen machen deutlich, dass die rund 2 cm hohen Türanschlagdichtungen schlechtere technische Dichtewerte aufweisen, als Nullschwellen, die schon seit über 20 Jahren an Drehflügel-Fenstertüren und Haustüren belegen, dass Türschwellen überflüssig sind. Aber nicht nur das, bereits 2001 zeigt die wahrscheinlich weltweit erste Nullschwelle für Haustüren und für Fenstertüren die Schlagregendichtheit der Klasse 9A. Das ist bereits 2002 ganze vier Klassen besser, als laut dem ift 2016 (15 Jahre später!!!) die 2-cm-Türanschlagdichtung mit lediglich maximal 5A.
Achtung, Achtung: 1 – 2 cm hohe Türschwellen sind nicht barrierefrei nach DIN 18040!
Gut zu wissen, dass die Luftdichtheit bei Türschwellen aufgrund der oft fehlenden Verriegelungen im Schwellenbereich leiden kann. Mein Onkel arbeitet im Bereich der Vermessung von Luftdichtheit in betrieblichen Räumlichkeiten. Er ist der Ansicht, dass die Luftdichtheit leider allzu oft unterschätzt wird.