Nur bestimmte Schwellen werden noch wirklich gebraucht!

Neue Seniorenwohnanlagen nicht barrierefrei?!

Hilfe, wenn sogar Seniorenwohnanlagen nicht barrierefrei gebaut werden sollen, läuft etwas gewaltig schief. (mehr Infos unter Nullschwellen-Petition, siehe unten) Seit Jahren versuche ich die Landesregierung hier in Baden-Württemberg ressortübergreifend über den Bedarf von barrierefreien Wohnungen zu informieren und stoße beständig auf eine befremdliche Verhinderungspolitik. Doch der Bedarf an Wohnungen für Menschen mit Behinderung und Senioren wächst auch bundesweit in schwindelerregende Höhen. Und oft steht selbst bei barrierefreien Wohnraum nur barrierefrei drauf und ist nicht drin. Von dem geforderten Universal Design der UN-BRK ist das Baurecht und die Baupraxis in Deutschland noch sehr weit entfernt und die Liste der möglichen anzutreffenden Mängel lang: z.B. sind Briefkästen oder Bedienelemente oft nicht erreichbar, Treppenstufenmarkierungen fehlen, Treppengeländer mangelhaft ausgebildet, Türen unpassierbar, Fenster nicht bedienbar uvm.

Wenn mehr tatsächlich barrierefreie Wohnungen entstehen sollen, dann muss sich bereits in der Musterbauordnung und in den jeweiligen Landesbauordnungen entscheidendes verändern. Die UN-BRK forderte schon seit fast 10 Jahren diese Veränderung, die leider bisher nicht stattgefunden hat.

Die persönlichen Geschichten, die ich von immer mehr Experten in eigener Sache höre, welche eben keine geeignete Wohnung bekommen, lösten in mir die Frage nach möglichen Verbesserungen aus. Diese Geschichten müssen dringend einen öffentlichen Raum erhalten. Menschen mit Behinderung, 65Plusler und pflegende Angehörige sowie Pflegefachkräfte und pädagogische Fachkräfte sollen Gehör finden und Veränderung erzeugen. Die ausgrenzenden und benachteiligenden Erfahrungen von Menschen mit Behinderung, Senioren und pflegenden Angehörigen mit der vorhandenen mangelhaften Barrierefreiheit und den fehlenden barrierefreien Wohnungen müssen dringend zu den verantwortlichen Politikern, die Barrierefreiheit und Universal Design grundlos verhindern. Mehr noch, sie müssen an die Öffentlichkeit, damit bei immer mehr Menschen ein Problembewusstsein wachsen und entstehen kann.

Jeder der Lust hat, bekommt hier einen Raum seine Geschichte zu erzählen. Was hat es für Auswirkungen auf Menschen mit Behinderung, ältere Menschen, pflegende Angehörige sowie Fachkräfte und Assistenten, wenn „barrierefreie“ Wohnungen gar nicht barrierefrei sind? Was kann es bedeuten, wenn keine barrierefreie Wohnung zu finden ist? Wie fühlen sich jüngere Menschen mit Behinderung in Wohnanlagen, die vorwiegend von älteren Menschen bewohnt werden? Wo wurden vielleicht sogar öffentliche Förderungen statt für Barrierefreiheit und eine umfassende Teilhabe für den Bau von Barrieren ausgegeben?

Sie können Ihre Berichte unten als Kommentar einstellen oder falls Sie anonym bleiben möchten, mir eine Mail zusenden, mit dem Text den Sie ohne Namen veröffentlichen möchten.

Je mehr Stimmen lauter werden, umso mehr Veränderung ist möglich! Es müssen dringend im Zeitalter von Inklusion und demografischem Wandel viel viel viel mehr barrierefreie Wohnungen gebaut werden.

Changing together ist möglich!

 

Einblicke in die  Verhinderungspolitik in Baden-Württemberg gibt es hier:

Nullschwellen-Petition Part 3: https://www.die-frau-nullschwelle.de/novelle-der-landesbauordnung-baden-wuerttemberg-part-3/

Nullschwellen-Petition Part 2: https://www.die-frau-nullschwelle.de/nullschwellen-petition-part-2/

Nullschwellen-Petition Part 1: https://www.die-frau-nullschwelle.de/nullschwellen-petition/

 

https://www.die-frau-nullschwelle.de/nullschwellen-petition-verwendung-von-oeffentlichen-geldern-fuer-den-bau-von-tuerschwellen-die-auf-kosten-von-pflegeversicherungen-und-den-buergern-wieder-abgebaut-werden-koennen/

 

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