Nur bestimmte Schwellen werden noch wirklich gebraucht!

Magnet-Nullschwellen im Hotel- und Gaststättengewerbe

Im Gasthaus & Hotel zum ERDINGER Weißbräu gibt es für Gäste und Servicepersonal mehr als nur Barrierefreiheit

Cover der Ausgabe von „bauelemente bau“, in der mein Artikel „Konsequente Barrierefreiheit für Gäste und Servicepersonal“ erschienen ist.
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Der folgende Artikel ist in der Fachzeitschrift bauelemente bau, Ausgabe 08/2023 erschienen: 
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„Genuss bayerischer Lebensfreude schenken, das war der Antrieb des Bauherren Werner Brombach und dem Architekten Michi Huber für den Bau des Gasthauses & Hotels zum ERDINGER Weißbräu in München“, berichtet Peter Jonas, der Prokurist und Leiter der Stabsabteilung Recht bei ERDINGER Weißbräu.

Dabei haben Brombach und Huber an alle Menschen generationen- und zielgruppenübergreifend gedacht – an Kinder, junge und ältere Menschen sowie an Menschen mit verschiedenen Behinderungen. Das Besondere: In diesem Gasthaus & Hotel gibt es eine stolper- und kantenfreie sowie konsequent ebene Fußbodengestaltung. Nicht nur zwischen zahlreichen verschiedenen Gast- und Veranstaltungsräumen sind die Übergänge absolut barrierefrei gestaltet, sondern auch an den Übergängen zur großen Terrasse.


Terrassentür mit Magnet-Nullschwelle als sturzpräventiver Zugang auf die wunderschöne Außenterrasse des Gasthauses & Hotels zum ERDINGER Weißbräu. Foto: Frau Nullschwelle®

Für gewöhnlich sind in den meisten Restaurants und Hotels selbst an hochfrequentierten Außentüren immer noch Türanschläge anzutreffen. Derartige Kanten im Boden stellen für alle Menschen eine Stolper- und Sturzgefahr dar. Doch im Gasthaus & Hotel zum ERDINGER Weißbräu gibt es an diesen entscheidenden Schnittstellen ebene und kantenfreie Magnet-Nullschwellen, die mit beweglichen Magnet-Dichtungen hinderliche Türanschläge komplett überflüssig machen. Nur bei geschlossener Tür werden die Magnet-Dichtungen von einem Gegenmagneten nach oben gezogen, im offenen Zustand liegen sie plan im Bodenprofil – für einen stolper- und türanschlagfreien Übergang.

Das hochwertige und komfortable Bodendesign bringt nicht nur Vorteile und bayerische Lebensfreude für alle Gäste, sondern bietet zusätzlich allen Servicekräften eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung.


Keine Unfallgefahren, keine Unfälle

Laut der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) stehen Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle an erster Stelle auf der Liste der Unfallgefahren im Hotel- und Gaststättengewerbe. Deshalb fordert die BGN für Servicekräfte die Beseitigung von Unebenheiten und Stolpergefahren auf Laufwegen. „Im Gastraum legen die Servicekräfte an einem Arbeitstag meist lange Wege zurück und tragen viele und gegebenenfalls schwer beladene Tabletts und Teller“, so die BGN. Türanschläge und Türschwellen zwischen einer Höhe von 1–2 cm oder gar 5–10 cm stellen beachtliche Unebenheiten dar und müssen auf Laufwegen laut BGN beseitigt werden. Quelle


Nullschwellen im Gasthauses & Hotels zum ERDINGER Weißbräu in München bieten Sicherheit, Sturzprävention und Barrierefreiheit für Gäste und für Servicekräfte. Foto:  Frau Nullschwelle®

„Wir sind sehr froh, dass wir keine unnötigen Türschwellen haben“, sagt Betriebsleiter Malek Najdi. „An Türschwellen im Boden können Servicekräfte leicht mit dem Fuß hängen bleiben. Die Gefahr steigt, wenn viel Betrieb ist und viele Gäste Getränke und Speisen bestellen.“

Die Mitarbeiter*innen würden dann häufig entsprechend gefüllte Tabletts tragen und schnell gehen. „Dabei kann es dann auch mal passieren, dass jemand aufgrund von Türschwellen stolpert und stürzt. Verletzungen können dann nicht nur aufgrund des Aufpralls auf dem Boden passieren, sondern auch durch Scherben“, erklärt Najdi. „Seit der Eröffnung 2018 gab es bei uns keinen einzigen Arbeitsunfall – das ist in unserem Gewerbe etwas ganz Besonderes, genauso wie unsere stolperfreien Magnet-Nullschwellen.“


Kurze schwellenlose Laufwege

Im Gasthaus & Hotel zum ERDINGER Weißbräu befindet sich die Küche und die Getränkeausgabe zentral. Von dort aus erreichen die Servicekräfte alle umliegenden Räume auf kurzen, türschwellenfreien Wegen.

Auf der einen Seite grenzen direkt die Gaststube, Bauernstube, Münchnerstube und Weißbräustube an. Auf der anderen Seite befinden sich der Weißbräusaal (teilbar), eine Veranstaltungsterrasse und ein großer Biergarten mit Kinderspielfläche. Der Biergarten liegt etwas höher und ist über eine großzügige barrierefreie Rampe erreichbar – für Gäste und Servicekräfte gleichermaßen.


Hochfrequentierte Nullschwellen

Für die Bewirtung der großzügigen Bereiche gibt es von Küche und Getränkeschenke jeweils eine Außentür mit ergonomischen, ebenen Magnet-Nullschwellen. Diese Türen werden von Servicekräften besonders häufig passiert – bis zu ca. 900-mal pro Tag in der Hochsaison – und vermeiden damit ebenso häufig potenzielle Unfälle.

Zusätzliche Magnet-Nullschwellen an den Terrassentüren des Weißbräusaales ermöglichen allen Gästen, auch mit Rollstühlen, einen sicheren Zugang zur Terrasse. „Wir sind sehr froh, dass wir keine Türschwellen, sondern Nullschwellen haben“, berichtet eine Servicekraft.


Das Gasthaus & Hotel zum ERDINGER Weißbräu

Die Wurzeln des denkmalgeschützten Wirtshauses reichen bis ins Jahr 1539 zurück. Zwischen September 2015 und April 2018 wurde die Traditionsgaststätte komplett renoviert und mit einem bayerisch-gemütlichen Hotel und großem Saal erweitert. Eigentümer ist die Privatbrauerei ERDINGER Weißbräu Werner Brombach GmbH aus Erding, Pächter ist die Pianka Service GmbH aus Walpertskirchen.


Die absolut kantenfreie Lösung ermöglicht selbst mit den kleinen harten Rädern von Geschirrwägen ein erschütterungsfreies Überfahren. Foto:  Frau Nullschwelle®

Der Architekt Michi Huber erkannte schon früh die ergonomischen Vorteile der Magnet-Nullschwellen. „Wir haben erstmals Nullschwellen mit Magnet-Dichtungen verbaut und sehr gute Erfahrungen gesammelt, sodass wir diese seither auch in anderen Projekten einsetzen“, berichtet er.

„Alle Türen und Fenster wurden von uns gefertigt und eingebaut“, ergänzt Schreinermeister Josef Moller. „Seit 2007 setzen wir auf die Nullschwelle von ALUMAT. Sie ist die einzige Lösung, die zu 100 Prozent dicht ist – selbst bei Schlagregen.“


Die Magnet-Nullschwelle

Diese tatsächlich inklusive Lösung, die von allen Menschen mit allen Behinderungsbildern genutzt werden kann, wurde von Harry Frey (†), dem Gründer der ALUMAT Frey GmbH, bereits 1996 erfunden. Sie ist bis heute die einzige Nullschwelle mit allen erforderlichen technischen Leistungseigenschaften plus der weltweit ersten Passivhauszertifizierung für Nullschwellen an Außentüren. Bei der Schlagregendichtheit erreicht sie sogar die Klasse E1200 – das bedeutet: dicht auch bei Windstärke 14.


Text: Ulrike Jocham, Frau Nullschwelle®

Sturzsicher und barrierefrei zur Sonne: Die Nullschwelle öffnet den Weg auf die großzügige Terrasse – ohne Türanschlag im Weg. Foto: Frau Nullschwelle®
Ein Schritt ins Freie, ohne Stufe: Barrierefreiheit kann so gemütlich aussehen. Foto: Frau Nullschwelle®

Kantenfrei serviert: Mit Nullschwellen rollt der Geschirrwagen, nicht das Porzellan. Foto: Frau Nullschwelle®

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