Türen ohne Schwelle – es geht! Und das selbst bei Außentüren wie sog. Fenstertüren, also Terrassen- und Balkontüren. Und seit wann ist dies möglich? Seit sage und schreibe über 2 Jahrzehnten! Es wird höchste Zeit für eine flächendeckende Umsetzung
Berliner Wohnungsunternehmen gehen nun mit gutem Beispiel voran und zeigen einen neuen demografiegerchten Weg. Sie statten insgesamt 557 Terrassen- und Balkontüren mit Nullschwellen aus: Türen ohne Schwellen – fortschrittlich und innovativ: ein Bericht von Nullschwellen in Geschosswohungsbauten!
Die Vorgeschichte zu den 557 Nullschwellen: Am 20.02.14 konnte ich einen Vortrag zum Thema „Der steigende Bedarf an schwellenfreien Außentüren“ auf dem Netzwerkpartnertag in Heidenheim halten. Dort ist es mir gelungen, den Geschäftsführer eines der größten Fenster- und Türenhersteller Deutschlands, der auch in Frankreich und in der Schweiz tätig ist, von Nullschwellen zu überzeugen. Laut ihm habe ich den bedeutenden Unterschied zwischen 1 – 2 cm und 0 cm hohen Türschwellen unvergesslich in sein Hirn gebrannt. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 3 des Textes „Türen ohne Schwellen“.
Dieser Einbau-Bericht der über 550 Nullschwellen und deren Vorgeschichte ist erstmals in der Fachzeitschrift GLASWELT in der Ausgabe 3/2016 erschienen.
Wohnungsunternehmen benötigen bei immer mehr älteren Mietern absolut schwellenfreie Wohnungen und schwellenfreie Übergänge von innen nach außen. Doch derartig sichere und sturzpräventive Wohnungen gibt es bis heute kaum. Fast jede Wohnung weist Sturz- und Stolpgefahren durch Türschwellen auf, obwohl bereits heute weit über 20 Mio. deutsche Bürger zu den erhöht sturzgefährdeten Zielgruppen gehören.
Die Abdichtungstechnologie der Magnet-Nullschwellen, die jeder sicher und komfortabel passieren kann, bewähren sich seit über 20 Jahren in zahlreichen Einbaubeispielen. In den betreffenden Berliner Geschosswohungsbauten wurden nicht nur die sog. barrierefreien Wohnungen mit Nullschwellen ausgestattet, sondern alle Wohnungen, auch die Wohnungen für Familien! Das ist nicht nur bedarfsgerecht sondern beispielhaft und nachhaltig fortschrittlich in Zeiten von demografischem Wandel und Inkluison. Achtung: In ganz vielen Landesbauordnungen ist der Balkon in den sog. barrierefreien Wohnungen immer noch von der Barrierefreiheit ausgenommen. Deshalb sind bis heute selbst in diesen sog. barrierefreien Wohnungen meistens Außentür-Schwellen als gefährliche Sturzrisiken anzutreffen.
Von der Nullschwelle höre ich zum ersten Mal, recht vielen Dank! Ich würde auch meine Familie zu den höchst sturzgefährdeten Gruppe zählen. Sowohl der Sohn bekommt oft Beulen als auch der Vati braucht Hilfe beim Überschreiten der Schwellen. Dies ist eine vernünftige Investition für uns. Wir wollten doch eigentlich ja seit langem das Badezimmer umzubauen und die Badewanne durch die Dusche ersetzen.