Nur bestimmte Schwellen werden noch wirklich gebraucht!

Chancen der Nullschwellen-Ingenieurkunst nutzen

Chancen der Nullschwellen-Ingenieurkunst gilt es im Zeitalter von demografischem Wandel und Inklusion zu nutzen! Spannenderweise sind Nullschwellen ohne hinderlichen Türanschlag für Haustüren und für Terrassen- und Balkontüren (Fenstertüren) bereits seit 1996 technisch gelöst.

Nutzererfahrungen und Einbaubeispiele bereits aus den 90-er Jahren belegen, dass die Forderungen der DIN 18024-2, die bereits im November 1996 veröffentlicht wurde, erfüllt werden können: „Untere Türanschäge und –schwellen sind grundsätzlich zu vermeiden.“ Die technische Lösung aus dem Jahr 1996 benötigt weder an Hauseingängen noch an Fenstertüren eine hinderliche Türanschlagdichtung. Die Innovation hat bereits zu diesem Zeitpunkt bei Hauszugüngen und bei Freisitz-Zugängen lästige  1 – 2 cm hohe Barrieren überflüssig gemacht. Der folgende Ausnahmesatz war damit schon im Jahr 1996 bei diesen Türarten insbesondere im Neubau nicht mehr anwendbar: „Soweit sie technisch unbedingt erforderlich sind, dürfen sie nicht höher als 2 cm sein.“

Nullschwellen sind an Hauseingangstüren und an Fenstertüren insbesondere im Neubau schon seit 1996 laut der DIN-Norm für barrierefreies Bauen gefordert. Folgende Einbaubeispiele belegen, dass 1 – 2 cm hohe Türanschlagdichtungen an Hauseingangstüren und an Fenstertüren schon seit den 90er Jahren technisch nicht mehr erforderlich sind.

Chancen der Nullschwellen-Ingenieurkunst nutzen:

Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. macht bereits in den 90-er Jahren ihren Mitgliedern Nullschwellen zugänglich 

Auch laut der obersten Baurechtsbehörde Baden-Württemberg waren schon bei den Vorgängernormen der DIN 18040 (DIN 18024 und 18025) bis zu 2 cm hohe Türschwellen unzulässig. Regelmäßig seien laut der obersten Baurechtsbehörde BW alle am Markt verfügbaren Produkte in Erwägung zu ziehen. (siehe Nullschwellen-Runderlass) Die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM) hat bereits 1999 in ihren zwei Probewohnungen im baden-württembergischen Freiburg Nullschwellen an zwei 2-flügligen Fenstertüren einbauen lassen. „1 – 2 cm hohe Türschwellen stellen für viele Menschen mit Muskelerkrankungen eine Barriere dar“, erklärt Sybille Metzger von der DGM-Hilfsmittelberatung. Aus diesem Grund wurden in den beiden Probewohnungen der DGM bereits in den 90er Jahren für ihre Mitglieder die damals schon möglichen barrierefreien Übergänge zum Balkon eingebaut. „Die Magnet-Nullschwellen zeigen uns seit über 20 Jahren, dass 1 – 2 cm hohe Türschwellen nicht notwendig sind.“, berichtet die DGM-Beraterin. Die beiden Holz-Stulptüren mussten aufgrund von Profilverwitterung Anfang 2020 erneuert werden. „Da uns die Magnet-Nullschwellen überzeugt haben, wurden auch die neuen Balkontüren wieder damit ausgestattet. Das Foto zeigt die Magnet-Nullschwelle nach einem über 20-jährigen Einsatz in der Praxis“, erklärt Sybille Metzger.

Dieses Einbaubeispiel zeigt, dass Nullschwellen schon zu diesen Zeitpunkt nicht nur einflüglige Fenstertüren  zuverlässig abdichten, sondern auch zweiflüglige Fenstertüren (Stulptüren). Stulptüren sind zwei Türflügel, die ohne feststehenden Pfosten aufeinanderstoßen. An dieser Schnittstelle zur Nullschwelle stellt es eine großes technische Herausforderung dar, Fenstertüren ohne eine im Boden fest eingebaute Türanschlagdichtung abzudichten. Doch langzeitbewährte Einbaubeispiele belegen die technische Machbarkeit von Nullschwellen auf bei Stulptüren.

 

Die Stiftung Espachstift verbaut bereits 1999 Nullschwellen im Betreuten Wohnen

Nullschwellen-Ingenieurskunst muss genutzt werden

Foto: Ulrike Jocham, Frau Nullschwelle®

Die Nullschwellen-Forderungen der Norm für barrierefreies Bauen sind mit der baukonstruktiven Machbarkeit gekoppelt. Diese Magnet-Nullschwelle wurde bereits 1999 im Betreuten Wohnen der Stiftung Espachstift in Kaufbeuren eingebaut und zeigt seither zuverlässige Funktionstauglichkeit und Dichtheit. Insbesondere für ältere Menschen stellen schwellenfreie Übergänge eine unverzichtbare Ausstattung hinsichtlich Gesundheitsprävention dar. 65-Plusler zählen laut Deutschem Ärzteblatt zur Hochrisikozielgruppe für Sturzgefahr. Laut den verantwortlichen Fensterbauer können zusätzliche Vordächer und zusätzliche Rinnen mit dieser Technik eingespart werden. 

 

Einbauten aus dem Jahr 1996 belegen die technische Gelöstheit

2 cm hohe Schwellen sollen keine Barriere sein?!

Foto: Ulrike Jocham, Frau Nullschwelle®

Das Ehepaar Brigitte und Frieder Seiferheld konnten ebenfalls schon über 20 Jahre Erfahrungen mit Magnet-Nullschwellen sammeln: „Wir haben 1996 in unsere vorherige Wohnung in Freiberg am Neckar die schwellenfreie Magnet-Doppeldichtung zur Gartenterrasse einbauen lassen und sie funktioniert bis heute ausgezeichnet. Auch in der neuen Wohnung in Ludwigsburg haben 2010 unsere Terrassentüren diese Nullschwelle erhalten“, berichtet Frieder Seiferheld. Die Dichtung sei absolut dicht, er habe die Tür sogar mit einem Gartenschlauch gereinigt und es sei kein Tropfen Wasser durchgedrungen. „Doch die absenkbare Außentürdichtung, die an unserer Wohnungseingangstüre eingebaut wurde, ist nicht dicht, da kommt kalte Luft rein“, berichtet Frieder Seiferheld. Bereits 0,5 cm hohe Türschwellen können für viele Menschen mit Behinderung eine Barriere darstellen. Es muss die echte Nullschwelle ohne technisch überholte Türanschlagdichtung sein. Die Norm für barrierefreies Bauen (DIN 18024-2) fordert seit 1996 barrierefreie Nullschwellen an Hauseingangstüren und an Fenstertüren – die Nullschwellen-Ingenieurskunst bietet Lösungen!

 

Nullschwellen an Gebäudeeingangstüren ebenfalls seit den 90-er Jahren technisch realisierbar – auch ohne erhöhende Stufe und ohne zusätzliche Rinne

Diese Magnet-Nullschwelle wurde bereits 1998 im damals neuen Firmengebäude des Herstellers ALUMAT verbaut und belegt seither problemlose Dichtheit und Funktionstauglichkeit. Eine hinderliche Stufe und eine zusätzliche Rinne, sind laut diesem Einbaubeispiel nicht notwendig. Obwohl diese Nullschwellen-Ingenieurkunst bereits seit über 20 Jahren belegt, dass Barrieren an Hauseingängen überflüssig sind, werden bis heute u.a. ganze Stufen vor Haustüren gebaut. Fehlannahmen, man brächte solche Barrieren, um Wasser abzuhalten, werden leider viel zu wenig überprüft und reflektiert. Dabei stellt eine fachgerecht interdisziplinäre Barrierefreiheit und ein intelligentes Universal Design, das den Alltag von allen Menschen vereinfacht, eine Verbesserung für alle dar.

Chancen der Nullschwellen-Ingenieurkunst sollten zum Wohle der Allgemeinheit für Inklusion, Empowerment, Stärkung der Selbstbestimmung und Sturzprävention genutzt werden!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

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