Nur bestimmte Schwellen werden noch wirklich gebraucht!

Bayern fördert Barrierefreiheit im Wohnbestand

Ein Foto von Ulrike Jocham, der Frau Nullschwelle mit einem Bobbycar für Kinder und einer Nullschwellen-Lösung für den Bestand

Bestehende Türschwellen können wie in diesem Beispiel hier abgebaut werden. Zuvor war eine rund 2 cm hohe Schwelle vorhanden. Einen Artikel mit Türschwellen-Rückbaubeispielen gibt es hier.

Bayern fördert Barrierefreiheit für bestehende Wohnungen mit bis zu 10.000 Euro. Für bestehenden Eigentum- und Mietwohnraum  gibt es ein leistungsfreies Baudarlehen von bis zu 10.000 Euro. Mit dieser Förderung können mit unterschiedlichen Anpassungsmaßnahmen Einfamilienhäuser und Wohnungen an die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung angepasst werden.

 

 

 

 

Folgende Wohnumfeld verbessernde Barriere- und Schwellenabbauten sind z.B. förderbar:

  • Vergrößerung der Bewegungsflächen, Türschwellenabbau unter anderen bei den Zugängen zu Terrassen, Balkonen und Dachterrassen
  • Einbau von barrierefreien bzw. schwellenfreien Sanitärgegenständen wie z.B. bodengleiche (niveaugleiche) Duschen, Montage von Haltegriffsystemen (Assistenzsystemen)
  • weitere Maßnahmen, die Menschen mit Behinderung stärken, wie beispielsweise Aufzüge, automatische Tür- und Fensterantriebe sowie taktile, visuelle und akustische Verbesserungen

Die Vergabe der Mittel richtet sich laut dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr nach der sozialen Dringlichkeit. Für eine Förderung seien auch bestimmte Einkommensgrenzen einzuhalten. Fördermittel für Eigenwohnraum könnten beim zuständigen Landratsamt oder bei der kreisfreien Stadt beantragt werden. Für Mietwohnraum sollen die Regierungen bzw. die Landeshauptstadt München oder Städte wie Augsburg und Nürnberg zuständig sein.

Wichtig: Vor den Erhalt einer Bewilligung darf nicht mit der beantragten Baumaßnahme begonnen werden!!!

Weitere Infos zu dieser Fördermöglichkeit für Menschen mit Behinderung in Bayern!

Grundsätzlich gibt es noch viel zu wenig finanzielle Förderung für die Schaffung von tatsächlich barrierefreiem Wohnraum, obwohl die Nachfrage beständig steigt und das Angebot nicht ausreichend vorhanden ist.

Copyright Ulrike Jocham, die Frau Nullschwelle, Nullschwelle mit Bobbycar, Barrierefreiheit für Kinder

Ohne lästige Türschwellen sind Türen für alle besser!

Bereits 2013 hat die Staatsbank für Baden-Württemberg (L-Bank) eine Pressemitteilung veröffentlicht, die besagt, dass schon zu diesem Zeitpunkt viel zu wenig barrierefreie Wohnungen vorhanden waren. Laut einer aufgeführten Schätzung sei schon vor 8 Jahren in Baden-Württemberg ein Bedarf an 8.000 barrierefreien Wohnungen vorhanden gewesen. Diesem Bedarf sollen schon 2013 „nur knapp 4.000 komplett barrierefreie Wohnungen“ gegenüber gestanden sein. Doch als Frau Nullschwelle, die sich seit über 12 Jahren für komplett barrierefreie Außentüren einsetzt, weiß ich, dass bis heute sogar neue Pflegeheime und neue betreute Seniorenwohnanlagen zumeist nicht komplett barrierefrei gebaut werden. Obwohl gerade Menschen mit Pflegebedarf zu der Hochrisikozielgruppe für Sturzgefahr zählen und bereits seit 2013 die Nullschwellen-Stellungnahme zählt. Fast überall sind selbst in neuen Pflegeimmobilien noch 1 – 2 cm hohe nicht barrierefreie Türschwellen, insbesondere bei den Zugängen zu den Terrassen und Balkonen, vorzufinden. Wenn selbst im Jahr 2019 neue Pflegeimmobilien bezogen werden, die nicht komplett barrierefrei sind, wie sollen auf dem ganz normalen Wohnungsmarkt bereits 2013 schon 4.000 komplett barrierefreie Wohnungen vorhanden gewesen sein? Dabei gibt es schon längst hochspannende, innovative und wirtschaftliche Lösungen sowie neue Bauweisen mit beachtlichen Kostensenkungseffekten für alle neuen Wohnungen. Der von mir entwickelte Mindeststandard Universal Design verbessert die Nutzungs- und Gestaltungsqualität sowie die Werterhaltung von allen Wohnungen. Als Bausachverständige für Barrierefreiheit, Universal Design, Inklusion und Nullschwellen unterstütze und berate ich private Bauherren, Wohnungsunternehmen, Wohnbaugenossenschaften, Bauträger, Architekturbüros, Anbieter aus der Alten- und Behindertenhilfe. Alle, die neben Barrierefreiheit auch innovativen Wohnraum mit Empowerment und Vielfaltsmanagement sowie gleichzeitiger Immobilienwertsteigerung wünschen, zählen zu meinen Wunschkunden. „Wenn du Innovation willst, musst du aus dem System heraustreten“, hat schon Bertrand Piccard festgestellt. Mit meinen interdisziplinären Qualifikationen aus Pflege, Pädagogik sowie Technik und Architektur bereichere ich meine Kunden mit neuen Lösungen für Barrierefreiheit, Universal Design, Inklusion und Nullschwellen. Wollen Sie Ihre Schnittstellen zwischen Mensch und Bauwerk optimieren, sind Sie bei mir richtig. Zu meinem Beratungsangebot geht es hier. 

 

 

 

 

 

 

 

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